Wie funktioniert eine Betontankstelle?

Wie funktioniert eine Betontankstelle?

30 April 2021
 Kategorien: Schwere Baumaschinen, Blog


Beton wird auf jeder Baustelle benötigt. Er setzt sich aus unterschiedlichen Zementsorten, Wasser sowie Zutaten zusammen, die eine stabile Substanz bilden. In Abhängigkeit von der Rezeptur kann der Beton mehr oder weniger widerstandsfähig sein. Früher wurde er von Hand in einem Betonmischer erstellt. Dabei zählte in erste Linie das Augenmaß. Mittlerweile vertraut der gewerbliche oder private Nutzer den gleichbleibenden und hochwertigen Produkten, die er in einer Betontankstelle, z. B. von BSS heavy machinery GmbH, zapft. Bei diesem Lieferanten für Baustoffe erhält der Kunde genau die Zusammensetzung, die er benötigt. Die von ihm bevorzugte Betonrezeptur gibt er nur einmal in den Zentralrechner des Komplexes ein und kann sie immer wieder in gleichbleibender Qualität abrufen. Der Ablauf ist einfach und unkompliziert. Er hängt davon ab, ob der fertige und verarbeitbare Beton selbst abgeholt wird oder die Tankstelle ihn mit dem betriebseigenen Betonmischer anliefert. In diesem Fall benötigt der Fahrer einen Rangierbereich, in dem er den Lkw problemlos hält und die Ladung abschüttet.
Holt der Kunde den Beton selbst mit seinem Fahrzeug von der Betontankstelle ab, muss er mit einem Zeitaufwand von ungefähr einer Stunde rechnen. Dabei wendet er sich zuerst an das Verkaufsbüro. Hier nimmt der Mitarbeiter die Bestellung in seinem IT-System auf und überträgt die Werte auf die kundenspezifische Chipkarte. Sie enthält die kunden- sowie die auftragsbezogenen Datensätze. Im Anschluss begibt sich der Kunde zum Kartenlesegerät, das mit dem Zentralrechner der Tankstelle verbunden ist.
Die Anlage selbst steht auf einem Gelände von achtzig bis vierhundert Quadratmetern und setzt sich aus mehreren stationären Komponenten zusammen. Hierzu zählen die Silos, die beispielsweise bis zu siebzig Tonnen Zement unterschiedlicher Hersteller fassen. Auf der anderen Seite befinden sich die Behälter mit den Zusatzstoffen und die Wassertanks. Zwischen ihnen stehen der Zentralmischer, die Förderbänder und der Abfülltrichter. Letzterer wird nur für Kleinstmengen ab 0,3 Kubikmetern benötigt. Über den Zentralrechner der Betontankstelle erhalten die Steuerungssysteme der Silos, der Behälter sowie der Wassertanks die Anweisungen, wie viel Kubikmeter sie jeweils an den Zentralmischer abgeben sollen. Die Zusammensetzung besteht beispielsweise aus fünf Tonnen Zement, drei Tonnen Kies und einer Tonne Wasser. Die Abgabe des Zements wird von den Fachleuten als Abblasen bezeichnet. Sobald die Komposition fertig ist, fließt sie über die Förderbänder direkt in den Betontrichter des Betonmischfahrzeugs. Dessen Fassungsvermögen beträgt zwischen zehn und siebenundzwanzig Tonnen.
Ist der Misch- und Abgabeprozess innerhalb der Betontankstelle abgeschlossen, kommen die Hochdruckreiniger zum Einsatz. Mit ihnen werden der Mischer, die Übergangsrohre sowie die Förderbänder vom Beton gereinigt. Das so verunreinigte Wasser gelangt danach in eine Filter- und Recycling-Anlage, in der man die noch feuchten Betonreste von der Spülung trennt. Auf diese Weise spart das Unternehmen Wasser ein, das im Anschluss wiederum der Betonverarbeitung zugeführt wird.